„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu
schweigen unmöglich ist.“ Victor Hugo
Das war der letzte Status den meine Tochter Sabine
bei WhatsApp hatte. Man könnte und kann
es nicht besser beschreiben.
Aber wie soll man mit Worten beschreiben, was am
Jahresanfang 2017 passiert ist? Wie soll man mit Worten beschreiben, was
man selbst nicht versteht und selbst nicht wahrhaben möchte? Alles
braucht seine Zeit!
Meine geliebte Tochter Sabine Perko (geb.: Fechner) ist am 19.02.2017 an
einem sehr schnellwachsenden und aggressiven Magenkrebs verstorben.
Die Erkrankung meiner Tochter wurde mir erst am
02.01.2017 bekannt, als Sabine mich anrief und fragte: „Mutti sitzt du?
Ich habe Magenkrebs“.
Ich weiß nicht wie man beschreiben soll, was in
diesem Moment in einem vorgeht. Man hat Bilder im Kopf, die man nicht
haben möchte aber man versucht stark zu bleiben, Mut und Hoffnung
aufzubauen. Doch der Mut und
die Hoffnung war nur von kurzer Dauer.
Bei einer OP am 14.02.17 wurde festgestellt, dass
alles zu spät war, zu sehr hatte der Krebs gewütet. Nach einem
Lungenversagen wurde Sabine künstlich beatmet und wachte nicht mehr auf
bis sie schließlich am 19.02.17 für immer einschlief.
Sein Kind zu Grabe zu tragen ist das Schlimmste,
was einer Mutter passieren kann. Aber als die Ärzte mir sagten, dass sie
nichts mehr für Sabine tun können, war mein einziger Wunsch, dass meine
Tochter keine Schmerzen mehr haben soll.
Mehr konnte ich nicht mehr für Sabine tun.
Sabine war nicht nur meine Tochter, sondern mit mir
sehr nahe verbunden in allem was die Wheaten und unsere Zucht betraf.
Ich war viele Monate wie erstarrt, bewegungsunfähig und wusste nicht wie
es weitergehen sollte und ob überhaupt. Es war mir nicht möglich.
Aus der ganzen Welt kamen die Kondolenzen.
Alle waren geschockt!
Sabine war weltweit
bekannt durch Ihre Rettungshundearbeit und auf Ausstellungen.
Vor allem mit „Robin“ Brian ´O Kelly vdsL hatte sie
ihre größten Erfolge. Ich war sehr stolz auf die Beiden und bin es immer
noch. Schon im zweiten Wurf einen so hübschen Kerl mit so viel
Arbeitspotenzial gezüchtet zu haben ist ein tolles Gefühl. Das war
natürlich auch das Ergebnis von unglaublich viel Zeit und Fleiß, welche
Sabine in die Ausbildung von Robin gesteckt hat.
In den letzten Jahren haben wir den Zwinger
gemeinsam weitergeführt. Wir verschrieben uns der Erhaltung der alten
irischen Zuchtlinien. Im Andenken an meine verstorbene Tochter Sabine
wird dieser Zwinger so von mir weitergeführt werden.
Der geplante Wurf war ein großer Wunsch von Sabine
und mir, welchen ich ihr und mir noch erfüllen möchte. Das erste Mal mit
einer selbstgezüchteten Hündin einen Wurf haben.
So lebt sie weiter in unseren Gedanken und
Erinnerungen!
Vielen Dank an die vielen Bekannten,
Wheaten-Freunde, Züchter, Familie und viele andere die mir so liebevoll
gedacht haben.
Für Sie und Euch sind diese Zeilen, denn ihr wart
mir Trost und Hilfe in der schwersten Zeit meines Lebens!
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